Thermiken ermitteln

Top  Previous  Next

Um entscheiden zu können, ob es sich bei einem Steigen um eine verwertbare Thermik mit einer gewissen Konstanz und Dauer (drei aufeinander folgende heftige Heber sind nicht notwendigerweise ein langer Bart) handelt, beobachtet das Programm das integrierte Steigen über 20 Sekunden.Sobald dieses den verlangten Schwellwert übersteigt, handelt es sich um eine potentielle Themikquelle. Nun werden die folgenden Trackpunkte so lange gesammelt, bis ein integriertes Eigensinken über 30 Sekunden festgestellt wird.

Anschließend werden die gesammelten Punkte stochastisch nach richtungsnormierten Flugrichtungen untersucht. Wenn hierbei eine niedrige Varianz festgestellt wird, wurde hin- und her geflogen; es handelt sich also mit größerer Wahrscheinlichkeit um dynamisches Steigen (Vorflug ohne Einkreisen, Soaren), welches gleich wieder verworfen wird.

Hat die Punktwolke hingegen eher den Charakter einer Thermik, so wird die allgemeine Versatzrichtung anhand virtueller Start- und Endpunkte kalkuliert. Anschließend versucht das Programm, diesen Versatz unter Berücksichtigung des geschätzten Windgradienten auf den Boden zurück zu rechnen. Gelingt dies, wofür natürlich vorhandene Höhendaten erforderlich sind, so wird die Koordinate der Thermik auf diesen Abrißpunkt gelegt und die "Richtung" mit X bezeichnet.  Andernfalls wird die vorgefundene Ausrichtung auf einen der 90°-Himmelsrichtungssektoren abgebildet, und die Koordinaten beschreiben die Mitte des Aufenthalts im Bart.