Wegpunkte anzeigen und bearbeiten

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Wenn eine Wegpunktliste (hier die globale Ortsdatenbank) geöffnet wird, ist normalerweise der erste Wegpunkt der Liste selektiert (Einzige Ausnahme: es handelt sich um die globale Ortsliste und ein Heimatpunkt ist eingestellt; in diesem Fall ist dieser vorselektiert). Wählt man einen anderen aus, folgt die Karte; die Anzeige der Auswahl in der Karte erfolgt mit einer Verzögerung vom 750ms, die grundsätzlich den Zweck hat, zu verhindern, dass spätere, schnelle Bewegungen der Liste die Kartenanzeige ins Stolpern bringen.

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(Toolbar und Steuerleiste werden von Zeit zu Zeit aktualisiert, zuletzt 4.4.2016); bitte Detailinformation auf Seite "Ortsverwaltung" beachten)

Anmerkung: bei der Verwendung interner Karten blendet das Programm automatisch alle Orte/Lufträume der getroffenen Auswahl aus, die 500km oder mehr vom ersten markierten Punkt liegen. Das soll verhindern, dass versehentlich (ohne AutoSort) eine große Menge von Orten markiert wird, wodurch sehr viele speicherintensive Hintergrundkarten geladen werden müssten.

Es können auch mehrere Orte gleichzeitig ausgewählt und dargestellt werden (jeder Wegpunkt hat übrigens einen erklärenden Tooltip). In der Liste wird der Balken über den zusätzlich selektierten Elementen etwas heller dargestellt, um darauf hinzuweisen, von wo die Windows-typischen Zusatzmarkierungen mit Strg oder Shift ausgehen und welcher Wegpunkt mit dem Bearbeitungs-Icon geöffnet wird.

Wir stellen die Sortierung auf "zentriert" um, was eine Sortierung nach Entfernung zum ausgewählten Wegpunkt bewirkt. Dann nehmen wir die Bodenschneid und die Brecherspitz, sowie einen Start- und einen Landeplatz hinzu; in der Karte zeigen unterschiedliche Symbole die Art der Wegpunkte an:

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(Toolbar und Steuerleiste werden von Zeit zu Zeit aktualisiert, zuletzt 4.4.2016); bitte Detailinformation auf Seite "Ortsverwaltung" beachten)

Ein neuer Wegpunkt wird durch Doppelklick eingefügt (hier der Setzberg) und ggf. noch mit der Maus auf den genauen Zielpunkt gezogen (letzteres funktioniert nur in Google Maps). Hierbei zieht das Programm laufend die Grundhöhe sowie Namensvorschläge aus dem Internet nach. Bewegt man die Maus kurz vom Wegpunkt weg und wieder auf diesen, sieht man im Tooltip den aktuellen Namensvorschlag samt Entfernung sowie die Höhe; im vorliegenden Beispiel wird "neuer Wegpunkt (Setzberg, 1666m, in 0.1 km)" angezeigt. Wird der Punkt bei gezoomter Karte nachpositioniert, so werden auch diese Werte nachgezogen. Natürlich funktioniert das so nur bei Online-Karten, weshalb dieser Modus für die Neuanlage von Orten vorzuziehen ist.

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(Toolbar und Steuerleiste werden von Zeit zu Zeit aktualisiert, zuletzt 4.4.2016); bitte Detailinformation auf Seite "Ortsverwaltung" beachten)

Ein erneuter Doppelklick auf denselben Wegpunkt entfernt ihn wieder.

Es kann immer nur ein Wegpunkt auf einmal neu erfasst werden (siehe auch "Stapelerfassung" weiter unten); das ist logisch, denn es gibt ja auch nur einen anschließenden Dialog für die dazugehörigen Informationen, der mit "Ort übernehmen" aufgerufen wird:

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Aber auch in den internen Karten ist die Neuanlage von Orten per Doppelklick möglich; wenn eigene Höhendaten vorliegen, wird die Höhe ebenfalls vorgeschlagen. Bei bestehender Internetverbindung erfolgt ebenfalls ein Ländervorschlag. Im Gegensatz zur Google-Maps-Karte öffnet hier der Doppelklick direkt das EIngabefenster, denn ein Verschieben in der Karte mit der Maus ist hier nicht möglich.

Wird bereits ein unmittelbar in der Nähe liegender Punkt (<250m) in der Ortsliste gefunden, so werden alle Felder mit dessen Daten als Vorschlag vorbelegt. Die Koordinaten sind aber die aus der Karte. Andernfalls werden die Daten verwendet, die bereits als Vorschlag im Tooltip gelandet sind. Weiterhin versucht das Programm, anhand der Koordinaten - ebenfalls online - das Land zu ermitteln, was im vorliegenden Beispiel erfolgreich war:

Das Fluggebiet wird anhand einer Analyse bereits vorhandener Ortsdaten automatisch vorgeschlagen. Alle bekannten Fluggebiete sowie die dazugehörigen, bereits bekannten Punkte stehen schon mal in den Auswahlboxen. Liegt der neue Punkt mehr als 250 Meter von allen bekannten Punkten entfernt, so wird ein neuer Name für ihn vorgeschlagen.
Die Ortbezeichnung wird bei vorhandener Internetverbindung automatisch vorgeschlagen. Da das dafür verwendete "umgekehrte Geocoding" keine exakte Wissenschaft ist (wie soll ein Datenserver bei der Suche über Koordinaten wissen, dass Du Dich für einen Ortsnamen und nicht für die nächstgelegene Adresse interessierst?), ist dieser Vorgabewert eher bei Berggipfeln u.ä. sinnvoll; bei Ortsnamen liefert er i.d.R. unbrauchbare Ergebnisse und sollte überschrieben werden.
Das Land wird bei vorhandener Internetverbindung ebenfalls vorgeschlagen Es wird beim Bestätigen des Dialogs automatisch in allen anderen Orten desselben Fluggebiets aktualisiert.
Das Wegpunktkürzel ist dreistellig (weitere drei Stellen kommen aus der Höhenangabe); dieses Format wird von älteren Instrumenten verlangt. Das Programm versucht, ein intelligentes Kürzel aus Gebiets- und Ortsnamen zusammenzubasteln.
Die Höhe ist wichtig; sie wird mit zum Vario übertragen und ist beispielsweise für die Berechnung der erforderlichen Gleitzahl, McCready etc. erforderlich. Sie wird jedoch bereits online oder aus vorhandenen eigenen Höhendaten ermittelt und als Vorschlag eingetragen. Ist eine Höhe völlig unbekannt, weil der Zugriff auf die Webdienste zur Höhenermittlung gerade nicht funktioniert, so kann alternativ die Erfassung per Google Earth verwendet werden, wo man Informationen zur Höhe bekommen kann. Auf diesem Weg können auch neue Wegpunkte über deren Koordinaten erfasst werden. Eine direkte Koordinateneingabe ist derzeit noch nicht vorgesehen.
Die Checkboxen für Start- und Landeplatz bestimmen die Charakteristik eines Wegpunkts. Auch das Fluggebiet kann weggelassen werden; dann wird der Wegpunkt blaßblau in der Liste und in den Karten dargestellt, und man spart Anzeigestellen im Vario, die sonst für 4 Stellen des Gebiets verwendet werden. Für Berggipfel z.B ist das sinnvoll.
Die Checkbox "fehlerhaft" dient dazu, vermeintliche Start- oder Landeplätze, die aus Flügen mit fehlerhaften GPS-Aufzeichnungen gelesen wurden, hervorzuheben. Sie zu löschen macht wenig Sinn, weil sie beim nächsten Aktualisieren des zugrunde liegenden Fluges gleich wieder in der Ortsliste angelegt werden; das Programm kann ja nicht wissen, dass sie nicht ernst gemeint sind.

Die Checkbox "ohne Geo-Check" steuert das Verhalten beim Wegspeichern von Wegpunkteigenschaften:

ohne die Checkbox (Standardverhalten) sucht das Programm nach dem nächsten bereits vorhandenen Wegpunkt innerhalb des 250m-Radius. Wird ein solcher gefunden, ändert das Programm lediglich dessen Eigenschaften anhand der eingegebenen Werte.
mit der Checkbox prüft das Programm lediglich, ob bereits ein Wegpunkt mit gleichem Namen und Fluggebiet existiert. Ist das der Fall, werden ebenfalls nur die Eigenschaften geändert; falls nicht wird unabhängig von evtl. bereits vorhandenen, nahen Punkten ein weiterer Wegpunkt angelegt. Damit ist es möglich, nahe beieinander liegende Punkte (z.B. Wendepunkte eines Tasks oder Hausbärte) zu erfassen und in der Routenplanung bzw. am Vario zu nutzen.

Wird die Neuanlage des Wegpunkts abgebrochen, steht dieser noch in der Karte. Ansonsten wird er in die Wegpunktliste übernommen, die erneut nach Namen sortiert wird.

Tipp: wenn man mehrere Wegpunkte (z.B. ein Rudel Thermikquellen) hintereinander erfassen will (Stapelerfassung), geht das besonders schnell, indem man einen Wegpunkt wie beschrieben neu anlegt, die Werte eingibt, anschließend einfach diesen Wegpunkt mit der Maus woandershin verschiebt, den Button "Ort übernehmen" erneut drückt usw. Hierbei werden auch die jeweiligen Grundhöhen und Ortbezeichnungen aus dem Internet aktualisiert.

Verschieben vorhandener Wegpunkte (nur Google Maps)

Gleichzeitig können auch vorhandene Wegpunkte mit der Maus verschoben werden; das haben wir im Beispiel einmal mit der Bodenschneid gemacht. Dann wird nach Abschluss oder Abbrechen der Dateneingabe angeboten, auch diese Verschiebungen einschließlich deren aus der Karte ermittelter Höhen dauerhaft zu übernehmen:

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Die Karten können natürlich auch in den Google-typischen Varianten "Satelllitenbild", "Karte" und "hybrid" dargestellt werden. Die Geländedarstellung beinhaltet Höhenlinien, was hinreichend genau zur Ermittlung und Kontrolle der Wegpunkthöhen verwendet werden kann.

In den internen Karten werden neue Wegpunkte ebenfalls durch Doppelklick angelegt. Hier ist aber genau auf die Bezeichnung zu achten: nur wenn hier "neu, aus interner Karte angelegt" steht, handelt es sich tatsächlich um einen neuen Wegpunkt. Steht hier hingegen eine normale Bezeichnung, so wurde ein Wegpunkt gefunden